Weltraumspaziergang

"Mann ist der dick, Mann!", meint Erik, nachdem ein automatischer Roboterarm den sperrigen, schweren Raketenrucksack in der Halterung auf der Rückseite seines Raumanzuges eingeklinkt hat.
Obwohl sich die Technik seit dem späten zwanzigsten Jahrhundert erheblich weiterentwickelt hat, sehen die Raketenrucksäcke immer noch fast genauso wie ihre frühen Vorgänger aus und sind ebenso sperrig.
Auf Eriks Rücken hängt nun eine rechteckige Kiste mit langen Auslegern an den Seiten, in denen zusätzliche Sauerstofftanks, Energiezellen, zwei große Scheinwerfer und die Schubdüsen untergebracht sind.
Mühsam watschelt Erik zum Lift, um von dort das Schiff für einen Weltraumspaziergang zu verlassen.
"Ich könnte die künstliche Schwerkraft senken. Dann geht es leichter.", schlägt das holografische Programm Elektra vor, das mit dem kleinen Astronauten Mitleid hat.
Und tatsächlich – nachdem die Schwerkraft im Inneren der Pilotenkanzel des Raumschiffes PLEIADES nur noch ein Zehntel der Erdschwerkraft beträgt, fühlt sich Erik leicht wie eine Feder.
Behände steigt er in den Lift, der sich im Zentrum der untertassenförmigen Kanzel befindet.
Nachdem sich das Schleusentor unter seinen Füßen geöffnet und er mit einem kurzen Schubstoß der Düsen das Raumschiff verlassen hat, schwebt er frei im Weltraum.
Durch das Visier seines Helmes bietet sich Erik ein wundervoller Ausblick auf seine Umgebung.
Überall um ihn herum funkeln die Sterne des Orion-Arms und hinter ihm erstrahlt der farbenprächtige Nebel „Thors Helm“.



Mit den beiden Joysticks des Raketenrucksacks feuert Erik verschiedene Düsen, fliegt zur PLEIADES zurück und umkreist sie dann wie ein kleiner Mond, wobei er sich um seine eigene Achse dreht, so dass er – von Zeit zu Zeit – auf dem Kopf zu stehen scheint.
Da seine Freundin Julia und ihre Mutter heute ein neues Forschungsschiff testen sollten, hatte er endlich die Zeit gefunden, diesen schon lange geplanten Trip zu machen.
Normalerweise pflegt er bei solchen Ausflügen mit seinem eigenen Raumschiff, seine besten Freunde Linus und Julia mitzunehmen.
Doch nach den nervenaufreibenden Ereignissen während der Kaperung der Raumbasis Starport 101 tun ihm die Einsamkeit und Ruhe, fernab des erforschten Raumes und aller Reiserouten, gut.
Leider war dieser Ort der Ruhe mehr als fünfzehntausend Lichtjahre von Starport 101 entfernt und Erik bedauerte es, sich schon bald wieder auf den Rückweg machen zu müssen, um pünktlich zum Abendessen daheim zu sein.



Bruchlandung

Langsam nähern sich Elke und Julia mit dem neuen Erkundungsschiff PLANCK dem Sternhaufen Palomar 1.
Vor langer Zeit war dieser Sternhaufen eine Zwerggalaxie, die der Milchstraße zu nahe kam und auf eine nahe Umlaufbahn gezwungen wurde.
Seither wechselten die Sterne der Zwerggalaxie einer nach dem anderen zur Milchstraße und in einigen hundert Millionen Jahren wird Palomar 1 ein Teil der größeren Galaxie geworden sein.
Aber jetzt ist es noch nicht so weit und die PLANCK soll den Sternhaufen untersuchen, bevor er außer Reichweite der Schiffe der Forschungsstiftung ist.

.

In der Kommandozentrale von Startport 101 beobachten Commander Adrian und Sicherheitschef Grig auf dem großen Bildschirm, wie die PLANCK Palomar 1 erreicht und mit ihren Messungen beginnt.
„Das Programm ist ja ganz schön eng geschnürt.“, meint Grig.
„Kein Wunder.“, antwortet Adrian.
„Palomar 1 wird frühestens in 200 Millionen Jahren wieder in Reichweite sein und man will noch einmal einen Blick auf den Sternhaufen werfen.“
Grig runzelt mürrisch seine Stirn und murmelt: „Mir gefällt nicht, dass es auf den letzten Drücker gemacht wird. Hoffentlich geht nichts schief.“
„Wir hätten auch gar nicht genügend Schiffe, um sie in dem Cluster wieder zu finden.“



„Erkundungsschiff PLANCK hat Palomar 1 erreicht und beginnt mit der Untersuchung des Clusters.“, sagt Elke in ihren Voicerekorder.
Julia ist derweil von den funkelnden Sternen, die sie an Stresssteine erinnern, total fasziniert.
Obgleich von der einstigen Zwerggalaxie nur noch einige tausend Sterne übrig sind, ist sie wunderschön anzusehen.
Zuerst untersucht die PLANCK einen Doppelstern und wendet sich dann einem roten Riesen zu.
Die Sensoren der PLANCK sind zwar gut, aber auch sie können leider nicht um die Ecke sehen.
Der rote Riese wird von einem weißen Zwerg umkreist, der sich in den vergangenen Jahren Materie von seinem großen Begleiter einverleibt hat.
Derartige Sternenpaare gibt es viele in der Milchstraße und von Zeit zu Zeit, wenn der Zwerg ein kritisches Niveau erreicht hat, kommt es zu einem kurzen, aber sehr heftigen Ausbruch, den man Nova nennt.
Und genau damit wird nun die PLANCK konfrontiert, die dem weißen Zwerg genau vor die Flinte läuft.
„Ach du Schreck!“, ruft Elke, als der Zwergstern hinter dem roten Riesen auftaucht und in einer grellen Explosion ausbricht.



Die PLANCK wird von der Strahlung und der Schockwelle schwer getroffen, ihre Steuerungssysteme zerstört und das Schiff trudelt hilflos auf einen Asteroiden zu.
Als sie aufschlägt brechen drei der vier elektromagnetischen Flügel ab und sie schlittert noch eine Weile über die holperige Oberfläche, bevor die PLANCK zum Stehen kommt.
Elke hat sich während des Aufpralls nur ein paar kleinere Schürfwunden zugezogen und das rechte Knie an der Steuerkonsole gestoßen.
Aber Julia hatte weniger Glück.
Sie hat eine dicke Beule am Kopf und ist bewusstlos.
Da alle Instrumente an Bord der PLANCK ausgefallen sind, kann Elke ihre Tochter nur notdürftig versorgen und hofft, dass Starport 101 Hilfe schickt.



Rettungsmission

Als Erik die Hälfte der Strecke von Thors Helm nach Fantasia hinter sich hat, erhält er einen Anruf von Linus.
„Mann, wo steckst du denn? Bei uns hier ist seit dem Absturz der PLANCK der Teufel los. Gerade stellen sie ein Rettungskommando zusammen. Komm schnell!“
Erik steht nach dieser Nachricht unter Schock und rast mit der PLEIADES so schnell es geht zurück nach Hause.
Dort angekommen sieht er, dass Commander Adrian nicht untätig gewesen ist und alle verfügbaren Raumschiffe – auch die Privatraumschiffe – für die Suche nach der PLANCK zusammengestellt hat.
Selbst die LIBELLE – das Schiff seiner Eltern – und die WALTER BAADE, die Linus Vater Robert gehört, sind dabei.
Eriks Freund beamt sich mit einem der Teleporter von Starport 101 auf die PLEIADES und bringt Erik auf den neuesten Stand.
„Die PLANCK ist irgendwo in Palomar 1 von etwas, das wir nicht identifizieren konnten, beschädigt worden. Wir wissen zwar ungefähr in welchem Gebiet sie war, aber ...“
„Aber dort sind tausende von Sternen, die wir nun absuchen müssen und die Zeit wird knapp.“, beendet Erik den Satz.
„Ich möchte nicht pessimistisch klingen, aber mit gerade einmal zwei Dutzend Schiffen wird diese Suche das reinste Lotteriespiel.“, meint Elektra.

In der Kommandozentrale von Starport 101 haben Adrian und Grig denselben Gedanken und versuchen für den Sektor, in dem man die PLANCK vermutet, ein möglichst erfolgversprechendes Suchraster zu entwerfen.
„Alle verfügbaren Raumschiffe sind nun einsatzbereit.“, meldet die brekkanische Kommunikationsoffizierin Bibi.
„In Ordnung Bibi. Senden sie den Schiffen ihre Flugpläne und überwachen sie die Suchaktion.“, befiehlt Adrian und die Raumflotte macht sich auf den Weg zu dem Sternhaufen.



Im Wrack der PLANCK hat Elke inzwischen alle Hände voll zu tun.
Der Asteroid auf dem das Schiff gestrandet ist, dreht sich langsam um seine Achse und seit der rote Riese über dem Horizont aufgegangen ist, nimmt die Hitze in der Kabine allmählich zu.
In letzter Minute kann Elke die Klimaanlage wieder in Gang setzen, so dass die Raumtemperatur erträglich bleibt.

.



Unerwartete Hilfe

Nach über fünfzehn Stunden erreicht die Raumflotte den Sternhaufen und die einzelnen Schiffe beginnen damit, die ihnen zugeteilten Sektoren zu durchkämmen.
Eine halbe Stunde lang tun Erik, Linus und Elektra jeden Quadratmeter genau untersuchen, damit ihnen nichts entgeht.
Plötzlich tauchen auf den Sensoren der PLEIADES einige unbekannte Objekte auf,
„Was ist das?“, fragt Linus.
„Keine Ahnung.“, antwortet Erik und wendet sich hilfesuchend an seine holografische Begleiterin.
„Ich kann mit diesen Daten nichts anfangen. Elektra, wirst du daraus schlau?“
Das holografische Programm tut ein paar Sekunden lang die von den Sensoren empfangenen Werte analysieren.
„Es scheint sich um eine Gruppe von interstellaren Lebewesen zu handeln, die in diesem Sternhaufen zu Hause sind.“



Früher waren Erik und Linus glücklich, wenn sie auf ihren Reisen auf die seltenen interstellaren Lebewesen trafen.
Doch seit der Geiselnahme von Starport 101 durch eine derartige Lebensform, der man inzwischen den Namen „Master Mind“ gegeben hatte, haben Erik und seine Freunde ihre Unbeschwertheit verloren.
Sehr vorsichtig nähert sich die PLEIADES dem Schwarm, der gemächlich zwischen den Sternen treiben tut.
Die Wesen sehen wie Schmetterlinge mit drei Flügeln aus und ihre Haut erstrahlt in einem blassen Licht, ähnlich einer OLED.
Nachdem Erik und Linus die unbekannten Wesen ein paar Minuten lang betrachtet haben, fällt ihnen auf, dass die Helligkeit des Lichtes schwankt und sie fragen Elektra, ob das ein Kommunikationsversuch sein könnte.
Aber auch eine hochentwickelte künstliche Intelligenz wie Elektra kann nicht zaubern und so dauert es – sage und schreibe – zwanzig Minuten, ehe sie die Frage bejahen und die Sprache der Wesen verstehen kann.
„Was seid ihr denn für kleine Leute? Solche wie euch haben wir noch nie getroffen.“, wundern sich die unbekannten Wesen.
Erik fasst sich ein Herz und antwortet ihnen.
„Wir gehören zu einem Volk, das man Menschen nennt. Wie heißt ihr?“
„Wir nennen uns Cares. Wir leben schon seit langer Zeit in diesem Sternsystem und wandern zwischen seinen Gestirnen. Aber woher kommt ihr? Ihr seid nicht von hier, sonst würden wir euch kennen.“
„He Erik!“, ruft Linus, „Wenn die Cares sich hier auskennen, können sie uns vielleicht helfen.“
„Es ist logisch davon auszugehen. Versuchen wir es doch einfach.“, pflichtet ihm Elektra bei.
„Wir kommen aus der großen Spiralgalaxie und sind auf der Suche nach Freunden, die wir hier verloren haben. Könnt ihr uns helfen, sie zu finden?“, fragt Erik und sein Herz schlägt vor lauter Hoffen und Bangen bis zum Hals.
„Ihr habt eure Freunde verloren? Hmm … weiß jemand, wo sie stecken könnten?“
„Vielleicht sind sie dem großen Blitz zu nahe gekommen.“, meint eines der Wesen.
„Ein Blitz? Was meinen die damit?“, wundern sich Erik und Linus.
„Möglicherweise eine Nova. Das wäre in einem Sternsystem wie Palomar 1 nicht ungewöhnlich.“, vermutet Elektra.
„Cares! Könnt ihr uns bitte dorthin führen?“, bittet Erik die fremden Wesen und so dringt die PLEIADES zusammen mit den Cares immer tiefer und tiefer in den Sternhaufen ein.
Während des Fluges stimmen die Cares in einen Singsang ein, der Erik und Linus etwas ruhiger werden lässt und sie beinahe hypnotisiert.





Freud und Leid

Als sie sich dem roten Riesen nähern, dem zuvor die PLANCK begegnet war, fällt ihnen sofort der weiße Zwerg auf, der immer noch grell strahlen tut.
„Könnte es das sein?“, fragt Linus.
„Ich weiß es nicht.“, antwortet Erik.
„Elektra, kannst du die Gegend mit den Sensoren prüfen?“
In Windeseile tut Elektra mit den Kurz- und Langstreckensensoren der PLEIADES alles, was sich in diesem Sektor befindet, scannen.
„Ich glaube, ich habe auf einem nahe gelegenen Asteroid etwas gefunden. Es ist ein künstliches Objekt, das nicht hierher gehört. Möglicherweise ein Raumschiff.“



Vorsichtig fliegt Erik die PLEIADES näher an den Asteroid heran, bis man das gefundene Objekt visuell identifizieren kann.
„Endlich!“, rufen alle im Chor, als sich herausstellt, dass es tatsächlich die PLANCK ist.
„Sie sieht ziemlich übel aus.“, stellt Linus fest und sowohl bei ihm als auch Erik wird die Freude teilweise wieder von Sorge verdrängt.
Als Elektra dies merkt, tut sie schnell das Wrack untersuchen.
„Die Hülle der PLANCK hat keine Risse und ich orte zwei Lebensformen.“
Als Erik und Linus das hören, atmen sie erleichtert auf.
Ein kurzer Versuch, mit der PLANCK Funkkontakt aufzunehmen, erweist sich als sinnlos, da fast alle elektrischen Systeme durch die Bruchlandung zerstört worden sind.
So bleibt Erik nicht anderes übrig, er muss Elke und Julia einfach ohne Vorwarnung auf die PLEIADES beamen.
Als Elke realisiert, wo sie und ihre Tochter sich befinden, stößt sie einen lauten Freudenschrei aus und fällt ihren kleinen Rettern um den Hals.
„Bin ich froh, euch zu sehen. Ich hatte solche Angst, dass ihr uns nicht findet.“
„Das ging uns genauso. Aber wir bekamen im rechten Augenblick Hilfe von ein paar neuen Freunden.“, gesteht Erik und deutet zum Bildschirm, auf dem man die Cares sehen kann.
Linus hat inzwischen eine behelfsmäßige Liege aus einer der Seitenwände ausgeklappt und Julia darauf gelegt.
„Sie hat ja eine ganz schöne Beule.“
„Ja, das ist beim Absturz passiert. Ich vermute, dass sie eine Gehirnerschütterung hat. Aber ohne die Computer in der PLANCK konnte ich es nicht feststellen.“, erklärt Elke.
Elektra führt mit der Erste-Hilfe-Ausrüstung der PLEIADES eine Schnelluntersuchung durch und kann Elkes Vermutung nur bestätigen.
„Sie hat eine Gehirnerschütterung und ein Schädel-Hirn-Trauma. Wir müssen sie schnellstens in ein Hospital bringen. Das nächste befindet sich in der Umlaufbahn von Sandera.“
„Dann nichts wie dorthin!“, ruft Erik, setzt sich auf den Pilotenstuhl und ändert den Kurs.
„Hast du nicht etwas vergessen Erik?“, fragt Elektra den kleinen Piloten, der mit offenem Mund dasitzt und beim besten Willen nicht weiß, was sie meint.
„Sollten wir nicht zuerst Starport 101 Bescheid geben, bevor wir mit Vollgas und Tüt-Tüt nach Sandera brausen?“, hilft ihm Elektra auf die Sprünge.
„Ach du Schreck! Das habe ich total verschwitzt.“, entfährt es Erik, als er sich bewusst wird, dass die Leute daheim auf eine Nachricht warten.
Und die anderen Schiffe würden sich auch herzlich bedanken, wenn sie völlig umsonst weitersuchen täten.
„Keine Sorge.“, schmunzelt Elektra.
„Ich habe schon vor ein paar Minuten eine Nachricht abgeschickt. Commander Adrian lässt ausrichten, dass er sehr stolz auf uns ist.“
„Na jetzt aber los!“, ruft Linus und Erik wendet sich wieder der Steuerung zu.
Bis zum Rand von Palomar 1 fliegen die PLEIADES und die Cares wegen der hohen Sternendichte im Schongang.



„So kleine Freunde, nun heißt es Abschied nehmen.“
Erik und Linus können zuerst nicht antworten, weil beide einen Klos im Hals haben.
Obwohl sie die Cares nur kurz kennen, verdanken sie ihnen viel und haben sie in ihr Herz geschlossen.
„Vielen Dank für eure Hilfe. Ohne euch hätten wir unsere Freunde möglicherweise nie gefunden.“
Eigentlich möchte Erik viel mehr sagen, aber gerade jetzt fallen ihm die richtigen Worte nicht ein.
„Tausend Dank und macht's gut!“, fügt Linus hinzu.
„Nichts zu danken.“, erwidern die Cares.
„Das haben wir doch gern getan. Kommt gut nach Hause kleine Freunde.“
Erik gibt vollen Schub und die PLEIADES eilt mit Höchstgeschwindigkeit davon.
Auf dem Panorama-Bildschirm blicken Erik, Linus und Elke noch ein paar Minuten lang zurück, bis man die Cares nicht mehr sehen kann.



Netter Besuch



Lautlos umkreisen die PLEIADES und ein Raumkreuzer der Weltraumpolizei den Sandera-Orbitalkomplex.
Unter ihm liegt die rosafarbene, von Schwefelwolken verhüllte Super-Venus.
Temperaturen von beinahe 500 Grad Celsius, ein immens hoher Luftdruck und die giftige Atmosphäre machen Leben – wie man es auf der Erde kennt – unmöglich.
Der Orbitalkomplex hingegen ist ein Hort des Lebens und ein Hafen für Forschungs- und Handelsschiffe im äußeren Perseus-Arm.
Julia ist inzwischen von den Ärzten der Station medizinisch versorgt worden und befindet sich auf dem Wege der Besserung.
Für ein paar Tage muss sie noch im Hospital bleiben, bis sie wieder gesund ist.
Nachdem Elke ihre Tochter besucht hat, erlaubt man auch Erik und Linus, sie kurz zu sehen.
Allein liegt sie in einem der Krankenzimmer auf einer Liege, die mit einem Überwachungsmonitor und Bedienelementen ausgestattet ist.
Ein Biopflaster bedeckt die Beule an ihrem Kopf und sorgt dafür, dass die Schwellung zurückgeht.



„Du bist ja noch ganz schön weiß um die Nasenspitze.“, bemerkt Linus zu Julias Blässe.
„Und so müde ...“, flüstert sie.
„Keine Sorge . In ein paar Tagen geht es dir besser und dann machen wir zusammen wieder tolle Sachen.“
„Schauen wir uns dann die alte Serie an, von der du uns erzählt hast?“
Erik ist verblüfft.
Hatte er Linus und Julia bereits von seiner Ausgabe der klassischen Star Trek-Serie erzählt, die er von seiner Tante Isis kürzlich als Geschenk bekam?
„Ja, natürlich machen wir das.“, antwortet er Julia, worauf sie in einen ruhigen Schlaf fällt.
„Worum geht es eigentlich in dieser Serie?“, möchte Linus wissen.
„Och, unendliche Weiten, fremde Welten, neues Leben, neue Zivilisationen und so ein Zeugs halt ...“



Karte